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Mit gutem Beispiel vorangehen – Piraten beantragen Verzicht auf Zuleitung von Drucksachen

Mit gutem Beispiel vorangehen – Piraten beantragen Verzicht auf Zuleitung von Drucksachen

Derzeit werden die Sitzungsunterlagen und Niederschriften an die Mitglieder des Rates, Bezirksvertretungen und unterschiedlichen Ausschüsse der Stadt Oberhausen in Papierform verschickt
Im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Beratungsunterlagen im Ratsinformationssystem ALLRIS könnte ein möglicher Verzicht auf Drucksachen jährlich etwa 238.000 € in die Stadtkasse spülen.
Für die chronisch klamme Kommune sicher nur ein kleiner Posten aber auch ein gutes Beispiel für die konsequente Nutzung von Einsparpotentialen.
So sieht es auch Albert Karschti, der für die Piratenpartei in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen aktiv ist. Für die nächste Sitzung hat er das Thema auf die Tagesordnung setzen lassen und verspricht sich eine konstruktive Diskussion.
„Der Verzicht auf die Zuleitung von Drucksachen ist längst überfällig. Die Geschäftsordnung für den Rat der Stadt, seine Ausschüsse und den Bezirksvertretungen sieht diese Option ausdrücklich vor, wir müssen sie nur nutzen.“
Auch wenn die möglichen Einsparungen im Gesamthaushalt der Stadt eine eher untergeordnete Rolle spielen, geht Karschti von einer großen Strahlwirkung aus.
„Jeder Mandatsträger muss sich die Frage stellen, ob er bereit ist im eigenen Bereich Einsparungen in Kauf zu nehmen und auf eine gewohnte Annehmlichkeit zu verzichten. Dies hätte nicht nur ökonomische und ökologische Auswirkungen, sondern wäre auch ein Signal an andere Bereiche und nicht zuletzt an die Oberhausener Bürger, die schliesslich selbst regelmäßige Sparmassnahmen zu verkraften haben.